Seit Beginn der Corona-Krise hat es viele Privatanleger an die Börse verschlagen, in der Hoffnung, dort das “schnelle Geld” zu machen. Manche haben jedoch wenig Erfahrung und setzen ihr Erspartes aus Unwissenheit aufs Spiel.
Warum gerade in diesen Tagen eine umfassende Beratung sinnvoll ist und was Sie bei der Geldanlage grundsätzlich beachten sollten, möchte ich Ihnen gerne mit diesem Beitrag vermitteln.
Bei der Geldanlage sollte man immer genau hinschauen, da einige wichtige Punkte zu beachten sind.
Aktien, aktive Fonds, passive Fonds, Vermögensverwaltungen, fondsgebundene Rentenversicherungen oder Edelmetalle und Kryptowährungen?
Geld gewinnbringend anzulegen ist gar nicht so einfach. Unterschiedliche Anlageformen überfordern vor allem Anfänger. Viele wollen trotzdem direkt durchstarten und greifen hierbei zu Apps, Neo-Brokern und „heißen Börsentipps“. Oft jedoch, ohne sich der Risiken vollständig bewusst zu sein.
Bei der Geldanlage ist aber Vorsicht geboten! Auch erfahrene Anleger sollten ihr Portfolio in dem volatilen Umfeld der Corona-Krise nochmal genau untersuchen.
Vor dem Investieren einen Puffer aufbauen – Bevor Sie mit der Geldanlage starten, ist es wichtig, sich für spontane Ausgaben einen finanziellen Puffer anzulegen.
Experten raten als Faustregel zu etwa drei Nettogehältern. Diese sollten jederzeit verfügbar auf dem Konto liegen. Fragen Sie sich außerdem, ob in nächster Zeit größere Anschaffungen anstehen könnten, wie zum Beispiel ein neues Auto. Dieses Kapital sollte zusätzlich kurzfristig vorhanden sein.
Setzen Sie nur so viel Geld ein, wie Sie wirklich entbehren können und behalten Sie immer genügend Rücklagen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten, falls Ihre Anlage Zeitweise im Minus stehen sollte.
Tagesgeld, Zertifikate, Aktien oder Investmentfonds – die Auswahl an Anlageprodukten ist groß. Trotz Ungeduld und Tatendrang ist es ratsam, sich im Vorfeld ausgiebig über verschiedene Anlageformen zu informieren. Gehen Sie daher die ersten Schritte beim Vermögensaufbau am besten gemeinsam mit einem erfahrenen Berater.
Nach einem persönlichen Gespräch über Wünsche, Ziele und Ihre wirkliche persönliche Risikoneigung können diese Berater Ihnen Empfehlungen für die passende Geldanlage geben, aber auch bestehende Investments prüfen und eventuell optimieren.
Außerdem werden Ihnen laufende Kosten und Transaktionsgebühren transparent erklärt. Nehmen Sie das Thema Geldanlage nicht auf die leichte Schulter.
Gehört zum eigenen Geld und Vermögen auch das Absichern von grundlegenden Risiken? Na klar!
Was nützen 20% Rendite in der Depotanlage, wenn Sie den Tesla Ihres Nachbarn mit dem Fahrrad anfahren und ein Schaden von 5.000 Euro entsteht? Die nichtexistierende Haftpflichtversicherung hätte zwischen 30 und 100,- Euro im Jahr gekostet.
Nutzen Sie einen kostenfreien Versicherungscheck.
Sie hätten gerne Aktien mit einer rasanten Wertentwicklung innerhalb weniger Wochen? Das wird selten funktionieren. Spekulation hat selten mehr Chancen als Glücksspiel: Die Chance zu gewinnen ist klein, die Chance Ihren Einsatz zu verlieren ist dagegen sehr groß. Es gibt Gründe, warum Berater und Banken diese Art der Geldanlage nicht beraten, oder beraten dürfen.
Insbesondere Aktien sind ein langfristiges Investment für erfahrene Anleger. Geschäftsberichte, Quartalszahlen und Prognosen sind hierbei wichtige Indikatoren, für Anfänger, Profis und auch Berater, aber nicht leicht zu lesen.
Nutzen Sie den Cost-Average-Effekt durch Sparpläne, sammeln Sie Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene, um sinnvoll zu investieren.
Trotz aller Risiken am Anlagemarkt gilt: Tagesgeldkonto, manche Zertifikate und Co. sind relativ sicher, bringen aber kaum Zinsen. Es ist deshalb wichtig, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen. Machen Sie den ersten Schritt und informieren Sie sich.
Ralf Miksch
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